Meine Geschichte

Der Anfang


Die ersten Jahre eines Menschen seien laut der Mikromort-Skala die risikoreichsten des Lebens, jedoch wird dort nicht erwähnt, welche Gefahren Geschwister mit sich bringen.
Am 18.01.1999 wurden meine Zwillingsschwester Helena und Ich also auf das Leben losgelassen. Aufgewachsen zwischen blutrünstigen Hühnern, brüllenden Gänsen, einem süßen Hund und einigen hinterlistigen Katzen wurden wir mit allen Wassern gewaschen und waren bereit die Welt zu erobern.

Gehirnjogging


Ich denke, die Tatsache, dass ich in der sechsten Klasse einen Aufsatz darüber verfassen musste, warum ich nicht immer das letzte Wort haben sollte, sagt einiges über mein Zeit an den Bildungsinstituten dieses Landes aus. Ich würde nicht unbedingt sagen, dass mir diese Aufgabe geschadet hat, doch zum Streber bin ich dadurch auch nicht geworden. Meine Laufbahn auf dem Gymnasium endet also nach einem Schulwechsel in der Oberstufe. Noch keinen richtigen Plan habend, aber zuversichtlich seinen Weg zu finden.

Das Handwerk


Das Leben auf dem Bau, eine raue Atmosphäre. Zwischen astralen Männergestalten, Zigarettenqualm und fliegenden Wasserwagen einen kühlen Kopf zu behalten verlangt einiges von jungen Auszubildenden ab.Im nachhinein bin ich meiner Mutter überaus dankbar, meine Zukunft per Handschlag in die Pranken eines Mannes mit Händen wie Schraubstöcken gelegt zu haben. Die Worte des von sich selbst zum besten seines Faches gekührten Mannes lauteten : "Aus dem Jungen machen wir noch einen Mann". Die Ausbildung im Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, war eine sehr anspruchsvolle und interessante Zeit, welche viel Verandwortung und Eigenständigkeit forderte und gefördert hat.Dieses neu gewonnene Interesse an umwelttechnischen Anlagen und der Thematik des Klimaschutzes motivierte mich schließlich meine Ausbildung vorzeitig zu beenden und als Prüfungsbester abzuschließen.

Green Engineering


Student zu sein bedeutet es, auf einem schmalen Grat zwischen legendären Feten und einem Zelt am Kampus zu wandeln. Um dreieinhalb Jahre übermäßigen Koffeinkonsum, lange Büffelnächte und stressige Klausurenphasen zu überstehen, sollte man sein Studiengang lieben und seine Ziele am Besten nie aus den Augen verlieren.